Juli 6, 2024
England – Schweiz 5-3 (n.E.)
Erste Hälfte Taktik, Kompaktheit, Disziplin. Hört sich leicht verklemmt an? Ist es auch. Der angeblich schönste Trainer des Turniers macht zwar nicht viel falsch, aber die Engländer machen ihr bestes Spiel der EM, immer noch Lichtjahre entfernt von souverän, und damit der Schweiz das Leben schwer. In der zweiten Hälfte macht Embolo das Einsnull, nicht viel später Saka Einseins. Verlängerung. Berauschend ist das nicht, aber spannend. Und kurz vor Abpfiff hat die Schweiz noch eine Handvoll Chancen. Aber erfolglos. Elfmeterschiessen. Alle treffen, bis auf Akanji gleich zu Anfang. England im Halbfinale. Gewinner des Spiels: Kein Starmer. Kaum als Premierminister im Amt, ist die Mannschaft von der Insel halbwegs ernst zu nehmen.
Niederlande – Türkei 2-1
Niederlande beginnt zielstrebig. Nach 20 Minuten findet auch die Türkei ins Spiel. Nach einer abgewehrten türkischen Ecke wird der Ball noch mal reingflankt. Oranje-Keeper verschätzt sich, drei Türken ziemlich frei am langen Pfosten. Einsnull. Dann ist bald Pause. Danach werden die Niederländer offensiver aber gegen konternde Türken erst ab der 70sten richtig gefährlich. Und dann stehst auch schon Einseins. Jetzt gibt’s Dauerdruck und 6 Minuten später mündet das im Zweieins. Die Türkei will den Ausgleich, macht ordentlich Alarm. Nicht immer gut, aber wild. Reicht nicht. Abpfiff. Gewinner des Spiels: Wir alle. Endlich ist dieses nervtötende und dauerpfeifende Dumpfbackenpublikum draussen. Und ihre grauen Wölfe gleich mit. Samt dem Sultan, der extra nach Berlin angereist war. Danke Oranje.