SOMMERMÄRCHEN-Sequel – Tag 2

Juni 15, 2024

Ungarn – Schweiz 1-3

Das Schweizer Team war mit «Deutsche Bahn» aus ihrem Domizil in Stuttgart zum Stadion in Köln angereist. Trotzdem konnte das Spiel pünktlich angepfiffen werden. Respekt. «FONDUE better than GOULASH» stand auf einem Zuschauerplakat. Kulinarisch sicherlich eine zweifelhafte Aussage, traf das den Nagel des Spielverlaufs aber auf den Kopf. Der italienische Meister hielt (fast) alles was es zu halten gab, der englische Meister hatte seine Abwehr im Griff, der deutsche Meister verteilte die Bälle gewohnt famos, der bulgarische Meister eröffnete das Tore schiessen. Gewinner des Spiels: Kindskopf Breel Embolo. Nach einer verletzungsbedingt verkorksten Saison kam er nach langer Zeit mal wieder zu einem viertelstündigen Teileinsatz und sorgte kurz vor Schluss souverän für den Endstand.

 

Spanien – Kroatioen 3-0

Die «geballte Erfahrung» Kroatiens im Mittelfeld und Sturm (Durschnittsalter 31,5) hat gegen die jungen Wilden Spaniens (Durchchnittsalter 24) zeitweilig durchaus Chancen aber letztlich und in dieser Höhe verdient, das Nachsehen. Schon zur Pause dreinull. Das kurze kroatische Aufbäumen nach dem Pausentee scheitert und erst eine Bilderbuchschwalbe des Mimen Petkovic, deren künstlerische Qualität von Schiri und VAR mit Elfmeter gewürdigt wird, bringt etwas Aufregung. Petkovic schiesst. Spaniengoalie Simon wehrt ab. Eingelaufener Perisic bekommt den Ball und flankt. Petkovic trifft. Tor. Denkste! Petkovic war zu früh in den Sechzehner gelaufen. Tor annuliert. Gerechtigkeit siegt. Gewinner des Spiels: Lamine Yamal, erst 16 Jahre und schon ein Den-Gegener-schwindlig-spielen-Spieler.

 

Italien – Albanien 2-1

Gefühlt lag Dortmund in Albanien. Heimspiel der 50.000 skipetarischen Fans. Und die sahen Historisches. 22 Sekunden nach Anpfiff Patzer beim italienischen Einwurf, Bajrami zieht ab. Einsnull Albanien. Dann machten die Italiener das was sie tun, wenn sie gefordert werden und nach 16 Minuten hiess es zweieins Italien. In Halbzwei zwei machten die Italiener das was sie tun, wenn sie nicht gefordert werden und so plätscherte der Kick dem Ende entgegen. Gewinner des Spiels: Nedim Bajrami. Das bisher schnellste Tor bei einer EM findet einen Eintrag in die Geschichtsbücher.

 

Montenegro – Tod 0-1

Montenegro hat nicht nur als Qualifikationsgruppendritter die EM knapp verpasst, sondern trauriger Weise nun auch seinen Nationaltorhüter verloren. Matija Sarkic verstarb mit gerade mal 26 Jahren. Todesursache bisher unbekannt…