Juni 30, 2024
ACHTELFINALS
England – Slowakei 2-1 (n.V.)
Parallelen zum Dänenspiel. Die Topfavoriten spielen in der ersten Viertelstunde energisch auf, danach schwächeln sie, die vermeintlichen Underdogs kommen besser ins Spiel, stehen kurz vor der Sensation, fliegen aber trotzdem raus. Im Gegensatz zu Dänemark macht Slowenien jedoch ein reguläreres Tor. Mitte erster Halbzeit. Im Gegensatz zu Deutschland spielt England über die gesamte Zeit erneut dermassen altbacken und planlos, dass es beim Zuschauen schmerzt und gut stehende Slowaken kaum den Ausgleich fürchten müssen. In Halbzeit zwei gibt es nur noch zwei gute englische Chancen, ansonsten Pustekuchen. Das Spiel scheint durch. 95ste Minute. Der Ball fliegt zum Elfmeterpunkt, da ist Bellingham. Wunderschöner Fallrückzieher. Einseins. Die Slowaken geschockt. Verlängerung. Gleich zu Anfang Freistoss England. Irgendwie kommt der Ball in den Fünfmeterraum. Da ist auch Kanes Kopf. Zweieins. Die Slowaken versuchen alles, sind aber platt und drum selten gefährlich. Vorbei. Gewinner des Spiels: Jude Bellingham. Obwohl er heute erschreckend nahe am Niveau seiner Restmannschaft spielte und nach der 70sten sichtlich mit der Kraft am Ende war, brachte er England mit einem Zaubertor weiter.
Spanien – Georgien 4-1
Parallele, die nächste? Topfavorit mit einer brutal drückenden Anfangsphase. Zwei Riesenchancen. Nach Viertelstunde, erste Befreiung Georgiens durch Konter. Flanke. Eigentor. Nulleins. Hammer. Doch hier enden die Vergleiche. Spanien bleibt weiter dominant, macht kurz vor der Pause das einseins, kurz nach der Pause das zweieins. Georgien stemmt sich dagegen, verteidigt so gut es kann, fährt immer wieder Konter. 75ste nächstes Zuckertor für Spanien durch Williams. Dreieins. Zehn Minuten später Dani Olmo Zuckertor. Viereins. Spanien zwei Klassen besser, Georgien chancenlos und Heimfahrt. Gewinner des Spiels: Das georgische Team. Trotz spielerischer Unterlegenheit macht es ein geiles Turnier. Adieu und alles gute.